Lübeck

PFAS - das drohende Verbot und seine Auswirkungen

Über die Veranstaltung

Die EU will ab 2025 weit verbreitete Kunststoffe verbieten, die in zahlreichen Produkten angewendet werden. Es handelt sich um nahezu 10.000 Substanzen, die zur Gruppe der „PFAS“ gehören. PFAS sind per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, die man auch Ewigkeits-Chemikalien nennt, weil sie sich in der Natur nicht abbauen. PFAS stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen.

Von diesem Verbot sind nahezu alle Branchen betroffen, ob Medizintechnik, Elektronik, Textilindustrie, Automobilindustrie, Verpackungen und Dichtungen, Energie- und die Pharmabranche. Manche Hersteller kommen in existentielle Bedrängnis, wenn sie die Substanzen nicht substituieren können. Aber nicht nur die Hersteller rechnen mit weitreichenden Problemen, auch die Lieferanten und Anwender laufen Gefahr, bestimmte Produkte nicht mehr verkaufen oder nutzen zu können.

Der Lübecker Werkstofftag 2024 nimmt sich dieser bedrohenden Lage an und klärt auf. Am 18. November 2024 können sich Unternehmen und Institutionen in der Handwerkskammer Lübeck mit kompetenten Spezialisten austauschen. Ein breites Vortragsprogramm informiert von 13:00 Uhr bis ca. 17:30 Uhr über das drohende Verbot und seine Auswirkungen und gibt erste Ideen für Alternativen. In Expertenvorträgen behandeln wir diese Themen und Sie können Ihre Fragen an die Referenten während der Vorträge oder in der Ausstellung in den Pausen stellen. Natürlich bietet es sich auch an, sich mit den regionalen Akteuren auszutauschen oder bereits bestehende Kontakte zu vertiefen. Für Snacks und Getränke wird gesorgt.

Der Lübecker Werkstofftag ist eine Kooperationsveranstaltung mit der IHK zu Lübeck, der WTSH (Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH), bachorskidesign und der Technischen Hochschule Lübeck.

Das Programm im Überblick

  • PFAS – das nächste Asbest der Dichtungstechnik? Warum der Industrie möglicherweise die größte technologische Herausforderung des 21. Jahrhunderts bevorstehen könnte.
  • Erfahrungen aus der Praxis bei der Dräger GmbH
  • Sicherheitsventile ohne PFAS: Ein Balanceakt zwischen Sicherheit und Regulation
  • Überkritisches CO2-Extraktionsverfahren als potenzielle Technologie für PFAS-Recycling am Beispiel vom PVDF
  • Plasmabeschichtung von Textilien als Alternative zu PFAS
  • Möglichkeiten der Sanierung von PFAS-Umweltschäden
  • Position der IHK-Organisation zum PFAS-Verbot

Raphael Lindlar Beratungsstelle für Innovation und Technologie (BIT), Umweltberater, zertifizierter Wirtschaftsmediator Telefon 0451 38887-745 rlindlar@hwk-luebeck.de

Termin

Montag, 18. November 2024
13 bis 17:30 Uhr

Veranstaltungsort:

Handwerkskammer Lübeck, Breite Straße 10-12, 23552 Lübeck

Anmeldung:

Weitere Informationen finden Sie auf dieser Seite. Bitte melden Sie sich hier an. Der Teilnahmepreis beträgt 25,00 Euro.