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Über die ÜLU
Die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (auch liebevoll ÜLU genannt) ist Teil der Berufsausbildung im Handwerk. Sie ergänzt die praktische Ausbildung im Betrieb und die theoretische Ausbildung in der Berufsschule um jenen Praxisanteil, den viele kleine und oft spezialisierte Handwerksbetriebe nicht vermitteln können.
Katrin Heymann Sekretärin, Geschäftsführung Telefon 0451 1506-244 kheymann@hwk-luebeck.de
Peter Stafforst Abteilungsleiter Finanzen Telefon 0451 1506-120 pstafforst@hwk-luebeck.de
Warum braucht das Handwerk die ÜLU?
Das duale Ausbildungssystem fußt auf zwei Säulen: die praktische Ausbildung im Betrieb und die theoretische Ausbildung in der Berufsschule. Im Handwerk kommt noch die ÜLU dazu. Sie vermittelt handwerkliches Praxiswissen und ist damit unverzichtbar für das deutsche Handwerk und die Volkswirtschaft als Ganzes. Aber warum braucht das Handwerk die ÜLU?
Einheitliches Ausbildungsniveau
Die Berufsausbildung in Deutschland erfolgt nach einem einheitlichen Ausbildungssystem: Ausbildungsordnung und Ausbildungsrahmenplan garantieren, dass jeder Lehrling die gleiche Grundausbildung erhält und nach Abschluss seiner Ausbildung über das gleiche Wissen verfügt. Die ÜLU garantiert genau das auch für die praktische Ausbildung: Sie stellt sicher, dass alle Lehrlinge nach ihrem Abschluss auch über dasselbe Praxiswissen verfügen.
Kernelemente sind hierfür die Unterweisungspläne des Heinz-Piest-Instituts für Handwerkstechnik (HPI). Sie legen bundesweit das breitgefächerte ÜLU-Kursangebot für die verschiedenen Gewerke sowie die jeweilige Kursdauer fest. Alle Inhalte unterliegen einer kontinuierlichen Überprüfung und Überarbeitung. Die Unterweisungspläne werden um die Ausbildungsvorschrift für die ÜLU ergänzt, die wiederum von der Vollversammlung der einzelnen Kammern beschlossen wird. In den Anlagen zur Ausbildungsvorschrift stehen unter anderem Informationen darüber, bei welchen Lehrgängen es sich um Pflichtlehrgänge handelt.
Durch die einheitliche theoretische und praktische Ausbildung wird die Qualität des Berufsnachwuchses gesichert. Außerdem können Gesellen – unabhängig davon, in welchem Bundesland oder Betrieb sie ausgebildet wurden – überall in Deutschland in ihrem Ausbildungsberuf eingesetzt werden. Die ÜLU ergänzt und sichert damit das einheitlich hohe Ausbildungsniveau im ganzen Bundesgebiet.
Immer anspruchsvoller werdende Handwerksberufe
Handwerksberufe werden immer anspruchsvoller, denn eine lebendige und dynamische Arbeitswelt bringt unweigerlich Veränderungen mit sich: Neue Berufsbilder entstehen, bestehende Ausbildungsordnungen werden reformiert und modernisiert. Naturgemäß entwickeln sich einige Berufe rasanter weiter, wie beispielsweise die Elektrotechnik. Die Anpassung der Berufsbilder stellt auch Betriebe vor große Herausforderungen: Denn oft verlangen die modernisierten Berufsbilder nach einem breiteren Spektrum an zu vermittelnden Kenntnissen. Die ÜLU unterstützt Betriebe dabei, den enormen Anforderungen einer handwerklichen Ausbildung gerecht zu werden.
Viele Handwerksbetriebe sind hochspezialisiert
Die praktische Ausbildung wird in den Handwerksbetrieben hervorragend durchgeführt. Allerdings haben sich viele Handwerksbetriebe spezialisiert, da die Anforderungen in den einzelnen Berufen ständig wachsen. Betriebe müssen ihren Nachwuchskräften daher vor allem das spezielle Knowhow vermitteln, das für ihren eigenen Betriebsalltag erforderlich ist. Nicht immer bleibt neben der Spezialisierung ausreichend Zeit, alle Kenntnisse und Fähigkeiten eines Berufsbildes in der vollen Breite und Tiefe zu vermitteln. Diese Lücke schließt die ÜLU: Als Teil der fachpraktischen Ausbildung ergänzt sie die Lehre im Betrieb, garantiert zum Beispiel auch eine produktneutrale Vertiefung und entlastet dadurch Handwerksbetriebe bei der Vermittlung der klassischen Basics. Innerbetriebliche Spezialisierungen werden einfach ausgeglichen. Damit stellt die ÜLU eine breite und einheitliche Grundausbildung sicher, die sich den technischen und ökonomischen Veränderungen anpasst.
Technologischer Fortschritt
Technischer Fortschritt, technologische Neuheiten und die Weiterentwicklung der EDV führen zu einer Flut neuer Informationen, die den Lernstoff für Auszubildende wesentlich verändern. Die ÜLU vermittelt diese technologischen Neuerungen. In kleinen Gruppen vertiefen die Auszubildenden grundlegende Fertigkeiten ihres Berufs und lernen darüber hinaus modernste Maschinen und Technologien kennen. Damit stellt die ÜLU die ganzheitliche Erstausbildung des Nachwuchses auf dem neuesten Stand der Technik sicher. Sie unterstützt insofern auch wichtige politische Ziele wie die Vorbereitung auf die „digitale Revolution“, Klimaschutz, Energieeinsparung und Elektromobilität. Damit stärkt die ÜLU die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der Handwerksbetriebe in besonderem Maße.
Weitere Infos
Download pdf Ausbildungsvorschrift für die ÜLU (23,51 KB)
Download pdf Anlage 1 & 2 zur Ausbildungsvorschrift (166,94 KB)
Ein Plus für beide Seiten
Was die ÜLU Betrieben bringt
Wenn Azubis nicht nur im Betrieb lernen, sondern auch in den Werkstätten der Berufsbildungsstätten, profitieren davon nicht nur die Lehrlinge selbst, sondern auch ihre Ausbildungsbetriebe und Ausbilder:
- Sie können Ihre Tagesgeschäfte optimal abwickeln, während wir zeitintensive Ausbildungsinhalte vermitteln.
- Die gezielte und systematische Unterweisung entlastet Ausbilder im Betrieb und reduziert Personalkosten.
- Sie brauchen sich nicht um alle in der Ausbildungsordnung festgeschriebenen Inhalte kümmern, denn wir unterrichten auch die Fertigkeiten, die in Ihrem Betrieb nicht täglich gefragt sind.
- Die Inhalte sind praxisorientiert und mit Ihren Fachverbänden erarbeitet: Grund- und wichtige Spezialfertigkeiten können unmittelbar nach Lehrgangsbesuch im betrieblichen Prozess eingesetzt werden.
- Der Einsatzbereich Ihres Lehrlings vergrößert sich – das rechnet sich auch für Sie.
- Sie erhalten eine Rückmeldung, die zum Beispiel Rückschlüsse auf Fertigkeiten, Arbeitshaltung und Sozialverhalten Ihres Lehrlings zulässt.
- Die Lehrgänge sind kostengünstiger, weil das Lehrgangsangebot öffentlich gefördert ist.
Wie Azubis von der ÜLU profitieren
Die Vorteile der ÜLU liegen klar auf der Hand: Lehrlinge erhalten eine breitgefächerte praktische Ausbildung, die sie vielseitig einsetzbar macht.
- Du vertiefst praktische Grundlagen für deinen Beruf.
- Aufgaben, die im Betriebsalltag schon bald gelingen müssen, kannst du bei uns intensiv üben.
- Du kannst dir Fertigkeiten selbst erarbeiten, wofür im Betrieb oft Zeit und Raum fehlen.
- Du kannst bei uns neue Technologien, Geräte, Maschinen und Arbeitstechniken kennenlernen und ausprobieren.
- Der fachliche Austausch mit anderen Lehrlingen bringt zusätzliche Impulse: Projektarbeit im Team macht Spaß.
- Simulierte Kundenaufträge sind spannend und üben für den echten Einsatz – ohne Folgen, wenn mal etwas nicht so perfekt läuft.
- Durch die ÜLU ist der Praxisanteil deiner Ausbildung besonders hoch.
- Unsere Lehrgänge sind für dich die ideale Prüfungsvorbereitung.
- Egal, ob du in einem großen oder kleinen Betrieb oder in einer bestimmten Region ausgebildet wurdest – durch die ÜLU erhältst du die gleiche hohe Qualifikation wie deine Ausbildungskollegen.
Teilnahme an der ÜLU
Das breitgefächerte Kursangebot für die ÜLU wird durch das Heinz-Piest-Institut (HPI) bundeseinheitlich konzipiert. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen Fachverbänden erarbeitet das HPI die Inhalte und Dauer der ÜLU. Daraus entstehen je Ausbildungsberuf unterschiedliche Unterweisungspläne. Sie legen alle Kursinhalte fest und stellen so auch in der ÜLU das hohe Ausbildungsniveau bundesweit sicher.
Ist die Teilnahme an der ÜLU Pflicht?
Es gibt sowohl Pflicht- als auch freiwillige Lehrgänge, zu denen die Auszubildenden über den Betrieb von den Bildungsstätten eingeladen werden. Der Besuch von Pflichtlehrgängen gehört zu den Voraussetzungen für die Anerkennung einer ordnungsgemäßen Ausbildungszeit. Für die Teilnahme an Pflichtlehrgängen muss der Ausbildungsbetrieb seine Lehrlinge freistellen. Näheres hierzu regelt die Ausbildungsvorschrift für die überbetriebliche Ausbildung von Handwerkslehrlingen im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck in der jeweils gültigen Fassung.
Wie erfolgt die Anmeldung zur ÜLU
Ausbildende Betriebe erhalten spätestens vier Wochen vor Beginn eines ÜLU-Lehrgangs eine Einladung für ihre Auszubildenden. Mit Erhalt der Einladung gilt Ihr Lehrling als angemeldet. Sollte Ihr Lehrling verhindert sein (Krankheit), so ist dies rechtzeitig vor Lehrgangsbeginn mitzuteilen. Kostenfreie Absagen sind nur bis max. 7 Tage vor Lehrgangsstart möglich. Für Erkrankungen, die zu einer kurzfristigeren Absage führen, wird ein Nachweis benötigt, damit für Sie keine Kosten entstehen. In der Einladung finden Betriebe weitere Informationen zu Lehrgangsdauer, Lehrgangsort, und ggf. Übernachtungsmöglichkeiten, für Teilnehmer die nicht täglich zum Lehrgang anreisen wollen oder können. In der Einladungsmail finden sich auch weitere wichtige Informationen, zum Beispiel über erforderliche Arbeitskleidung.
Wo findet die ÜLU statt?
Die ÜLU wird überwiegend in Bildungsstätten des Handwerks durchgeführt. Diese werden von Kammern, Innungen, Kreishandwerkerschaften oder Fachverbänden getragen und bilden damit die verlängerte Werkbank der Ausbildungsbetriebe. Zur Handwerkskammer Lübeck gehören vier Bildungsstätten an den Standorten Elmshorn, Kiel, Lübeck und Travemünde.
In diesen Berufsbildungsstätten können Lehrlinge in sehr gut ausgestatteten Werkstätten und Theorieräumen die Fertigkeiten und Fachkenntnisse ihres Ausbildungsberufes erwerben bzw. vertiefen. Sie werden dabei von hervorragend geschulten Ausbilderinnen und Ausbildern intensiv trainiert. Regelmäßige Fortbildungen und herstellerbezogene Produktschulungen halten die Lehrmeister stets auf dem Laufenden. Die ÜLU findet in Kleingruppen statt, um eine optimale Lehrsituation sicherzustellen.
Allerdings werden nicht alle Lehrlinge in den Berufsbildungsstätten unterwiesen. Andere Träger wie zum Beispiel Innungen verfügen auch über eigene Lehrorte. Zudem kann die ÜLU aus Kostengründen nicht für jeden Ausbildungsberuf in jeder Region angeboten werden. Der Standort der ÜLU-Unterweisung wird den Betrieben vor Lehrgangsstart mitgeteilt.
Wann findet die ÜLU statt und wie lange dauert sie?
Zeitpunkt, Organisation und Dauer der ÜLU-Lehrgänge sind von Ausbildungsberuf zu Ausbildungsberuf unterschiedlich. Lehrgänge können zum Beispiel als Wochenblockunterricht oder an einzelnen Tagen stattfinden. Darüber entscheiden die Bildungsträger unter Berücksichtigung vieler unterschiedlicher Faktoren – etwa in Abstimmung mit den Berufsschulen oder mit Blick auf das Einzugsgebiet der Teilnehmer.
Auch die Gesamtdauer und Anzahl der ÜLU-Lehrgänge hängt maßgeblich von den Anforderungen an den jeweiligen Ausbildungsberuf ab. Die Entscheidung über die erforderliche Dauer der ÜLU in einem bestimmten Ausbildungsberuf trifft das Heinz-Piest-Institut zusammen mit den jeweiligen Fachverbänden.
Kosten für Betriebe und Azubis
Lehrgangsgebühren für Betriebe
Die ÜLU wird zu einem großen Anteil über Zuschüsse von Bund und Ländern sowie aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert. Es verbleibt jedoch ein Eigenanteil für die ausbildenden Betriebe: Die Höhe der Lehrgangsgebühren findet sich in der „Gebührenregelung zur Ausbildungsvorschrift für die überbetriebliche Ausbildung von Handwerkslehrlingen im Bezirk der Handwerkskammer Lübeck“.
Fahrtkosten
Seit 2021 gibt es das BonusTicket für Azubis (HVV). Mit diesem Ticket können Auszubildende vergünstigt im HVV-Gesamtnetz fahren. Voraussetzung ist ein Ausbildungsplatz in den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Herzogtum Lauenburg oder Stormarn. Außerdem muss der Ausbildungsbetrieb einen Zuschuss gewähren.
Bei Anreise zur Berufsbildungsstätte Travemünde mit der Priwallfähre kann der Lehrling den Tarif „Schüler/in der Priwallschulen“ nutzen. Dazu sind der Personalausweis und die Einladung mitzuführen.
Unterbringung & Verpflegung – Zuschüsse vom Land beantragen
Während der ÜLU werden die Kosten für Unterbringung gefördert, es verbleibt jedoch ein Eigenanteil für den Betrieb. Die aktuellen Preise für die Unterbringung und Verpflegung können jeweils der aktuellen Gebührenregelung für die ÜLU entnommen werden.
Gebührenregelung zur ÜLU
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Fahrtkosten & Unterbringung
Zahlen zur ÜLU im Kammerbezirk (2023)
- Lehrgänge: 2.448
- Kursteilnehmer*: 25.220
- Teilnehmerstunden: 1.204.682
- Lehrgangsstunden: 116.702
- Durchschnittliche Teilnehmer je Lehrgang: 10,3
*Eine Person kann mehrmals als Teilnehmer auftauchen. Es wird jedes Mal ein neuer Teilnehmer erfasst, sobald ein weiterer Kurs besucht wird.
So wird die ÜLU gefördert
Die Ausbildung in den Berufsbildungsstätten verursacht natürlich auch Kosten. Da diese zusätzlichen Ausbildungskosten zumeist von den kleinen Ausbildungsbetrieben im Handwerk nicht alleine getragen werden können, gibt es Zuschüsse von Bund und Ländern sowie aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF). Aus Landes- und ESF-Mitteln werden Grund- und Fachstufenlehrgänge, aus Bundesmitteln nur Fachstufenlehrgänge gefördert. Bund und Länder übernehmen jeweils bis zu einem Drittel der Gesamtkosten, unterstützt vom ESF.
Die Zuschüsse kommen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein(*). Der als Lehrgangsgebühr zu zahlende Eigenanteil der Ausbildungsbetriebe wird dadurch reduziert. Auch aus dem Haushalt der Kammer fließen regelmäßig finanzielle Mittel in die Ausstattung der Werkstätten und Schulungsräume. Spenden von Sponsoren tun ein Weiteres, um einen modernen technischen Standard zu garantieren.
*Die Förderung aus Mitteln des Landes Schleswig-Holstein und des ESF gilt grundsätzlich nur für Teilnehmer aus schleswig-holsteinischen Handwerksbetrieben. Teilnehmer aus den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt werden aus Fördermitteln ihrer Bundesländer bezuschusst. Lehrlinge aus Regiebetrieben (eine Betriebsform für öffentliche Betriebe und Verwaltungen von Gebietskörperschaften) können weder aus Bundes- noch aus Landesmitteln gefördert werden.
Forderungen an die Politik
Um der oft betonten Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung Gestalt zu geben, müssen die Ausbildungsanstrengungen der Betriebe nachhaltiger unterstützt und gefördert werden – zumal die akademische Ausbildung fast gänzlich von der Gesellschaft getragen wird. Ziel muss es sein, die Attraktivität der beruflichen Bildung ebenso zu fördern. Denn die berufliche Ausbildung legt den Grundstein für den Erfolg der deutschen Volkswirtschaft im weltweiten Wettbewerb. Als Teil der beruflichen Ausbildung im Handwerk ist die Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch ihren Praxisbezug systemrelevant und verdient mehr Wertschätzung, auch finanziell.
Obwohl Bund und Länder bis zu jeweils einem Drittel der ÜLU-Gesamtkosten übernehmen könnten, sind die tatsächlichen Finanzierungsanteile in den letzten Jahren jedoch kontinuierlich gesunken. Die ÜLU ist strukturell unterfinanziert. Um den Stellenwert der dualen Ausbildung zu stärken und die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung auch zu leben, müssen die handwerklichen Ausbildungsbetriebe nachhaltig von den Kosten der Ausbildung entlastet werden. Bund und Länder müssen ihre Möglichkeiten ausschöpfen und sich bis zu einem Drittel an den Ist-Kosten der ÜLU beteiligen.
Neben der dafür notwendigen Aufstockung der ÜLU-Zuschüsse ist eine regelmäßige Anpassung an die Kostenentwicklung bei Personal, Material und Gemeinkosten erforderlich. Ferner müssen auch die Zuschüsse für die auswärtige Unterbringung von Lehrlingen spürbar erhöht und ausreichend Wohnkapazitäten geschaffen sowie den Auszubildenden Azubi-Tickets kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, um zu den Standorten der Bildungszentren und der Berufsschule zu gelangen. Aktuell und in der Zukunft muss alles vermieden werden, was ausbildende Betriebe über Gebühr belastet.