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Zahl der Mitgliedsbetriebe im Jahr 2021 gestiegen

Lübeck, 16. März 2022 – Die Zahl der Mitglieder der Handwerkskammer Lübeck ist im Jahr 2021 auf 21.718 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von 426 Betrieben im Jahresverlauf. Damit hat sich der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt.

Die Zunahme an Handwerksbetrieben erfolgte in allen Kreisen und kreisfreien Städten im Kammerbezirk Lübeck gleichermaßen. Besonders deutlich ist die Zahl der zulassungsfreien Handwerksbetriebe gestiegen. Deren Bestand hat sich von 4.662 Unternehmen am Jahresanfang 2021 auf 4.999 am 31. Dezember 2021 erhöht. Nur leicht gestiegen ist die Zahl der zulassungspflichtigen Handwerksbetriebe, also der Gewerke, bei denen die Meisterprüfung die Voraussetzung für die Selbstständigkeit ist. Sie lag am 31. Dezember 2021 bei 15.108 Betrieben; am Jahresanfang waren es 15.054. Mit rund 70 Prozent stellen sie den größten Teil der Mitgliedsbetriebe der Kammer. Bei den handwerksähnlichen Gewerbebetrieben gab es auch nur eine leichte Veränderung. Deren Zahl stieg  von 1.577 auf 1.611.

„Der Zuwachs an Mitgliedsunternehmen unterstreicht einmal mehr die große regionale Bedeutung des Handwerks als Versorger, Dienstleister, Arbeitgeber und Ausbilder. Glücklicherweise wurde die generelle Gründungsbereitschaft im Gesamthandwerk nicht ausgebremst durch Corona“, sagt Andreas Katschke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Lübeck. Katschke betont jedoch auch, dass der Anstieg der Betriebszahlen nicht darüber hinwegtäuschen dürfe, dass die Lage der Betriebe sehr heterogen sei. „Gewerken mit guter Auftragslage, häufig aus dem Bau- und Ausbauhandwerk, stehen Gewerke gegenüber, die zuletzt massiv von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betroffen waren und die teils auch von starken Umsatzrückgängen bis hin zu Existenznöten berichten“, sagt Katschke.

Ein weiteres Problem sei der Fachkräftemangel. „Jedem muss klar sein: Nur mit einer ausreichenden Anzahl von gut ausgebildeten Fachkräften ist das Handwerk zukunftsfähig. Auf ihnen beruhen künftige Existenzgründungen und Betriebsnachfolgen“, so Katschke. Gerade das Thema Nachfolge beschäftige den Witschaftsbereich massiv, da bereits jetzt in jedem dritten Betrieb die Inhaber älter als 55 Jahre seien und in den kommenden Jahren die Betriebsübergabe organisieren müssten. „Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung bleiben daher weiterhin die zentralen Herausforderungen für das Handwerk“, so Katschke.

Kontakt

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Andrea Scheffler Referentin für Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit und für das „Freiwillige Handwerksjahr“ (FHJ), Kampagnenbeauftragte Telefon 0451 1506-181 Telefax 0451 1506-180 ascheffler@hwk-luebeck.de